Azubis trainierten Einsatz bei Verkehrsunfall
Am 28. Februar trainierten Auszubildende zum Rettungsassistenten der G.A.R.D. Hamburg die Patientenrettung bei einem Verkehrsunfall. Die neun Azubis starteten ihre Ausbildung im April 2012 und nutzten das Training, um sich auf ihr bevorstehendes Staatsexamen vorzubereiten.
Nach einer einführenden theoretischen Lehreinheit ging es direkt an die Praxis. In einer ersten Runde galt es, den verunfallten Patienten zu retten, ohne dabei das Auto zu zerstören. Danach schloss sich eine Übung an, bei der der Patient von der Feuerwehr aus dem Auto „herausgeschnitten“ werden musste.
Traumaspezifische Hilfsmittel im Einsatz
Die Patienten-Mimen hatten die typischen Symptome nach einem Verkehrsunfall: Wirbelsäulentrauma mit einhergehendem Schädel-Hirn-Traumata. Die Retter mussten daher besonders vorsichtig arbeiten und mit KED-System, Spineboard, Vakuummatratze oder Schaufeltrage die gesamte Palette der traumaspezifischen Hilfsmittel einsetzen.
Die Azubis übten in den Rettungsteams, in denen sie wenige Tage später ihr Staatsexamen absolvieren würden. Die Dozenten und der Einsatzleiter der Feuerwehr gaben zwischen einzelnen Sektionen immer wieder Tipps und Informationen zu den einzelnen Schritten.
Einen Teil der Übung absolvierten die Azubis selbst als Mimen. So konnten sie erleben, wie es sich als Patient anfühlt, von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten zu werden. Der enorme Krach und die entstehenden Geräusche waren beeindruckend und zeigten, dass man als Retter Patienten in solchen Fällen besonders einfühlsam betreuen muss.
Gemeinsame Übung mit FFW Aumühle
Die Übung fand gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle statt. Sie stellte das Gelände, das Auto und 15 Feuerwehrleute, die ihrerseits einen solchen Einsatz übten. Die Dozenten Philipp Rückel und Hauke Junak unterstützten die Azubis. Maximilian Hinkel war bei der Übung dabei und berichtet: „Es war für uns alle sehr besonders, da wir so etwas vorher noch nie gemacht hatten. Das Training war spannend und sehr gut. Alle waren voll bei der Sache und übten auf hohem Niveau. Im Namen des Kurses danke ich daher den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle und unseren Dozenten für die Unterstützung. Ohne sie wäre diese Übung nicht möglich gewesen.“
Quelle: Der Falcke - 02/2015 | Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe