Freiwillige Feuerwehren sind Einrichtungen der Gemeinden, deren Aufgabe es laut Brandschutzgesetz ist, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten. Organisatorisch sind Freiwillige Feuerwehren „Körperschaften öffentlichen Rechts“, deren Strukturen ähnlich denen von Vereinen sind.
Jede Freiwillige Feuerwehr hat eine Satzung, in der die Aufgaben, Strukturen und Abläufe festgelegt sind. Unter anderem schreibt die Satzung vor, dass einmal im Jahr eine Jahreshauptversammlung abgehalten werden muss. Und so stand auch bei uns Anfang März diese Mitgliederversammlung an. Schon die Einladung mit 18 Tagesordnungspunkten deutete auf einen etwas längeren Abend hin…
Im Beisein von Bürgermeister Knut Suhk, Ralf Kreutner als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes und des Amtswehrführers Bernd Kreutner begrüßte der stellvertretende Wehrführer Joachim Miro alle Kameradinnen und Kameraden der Ehren- und Einsatzabteilung sowie Vertreter der Jugendfeuerwehr und Blaulichtminis und führte durch den Abend. Nicht zu vergessen sind die zwei Feuerwehrminiminis Frieda und Ole, die dank des Einsatzes ihrer Eltern bei uns in der Feuerwehr kurzerhand etwas Kinderspielzeug und -wagen mitgebracht hatten und zunächst noch aktiv und später ruhend im Nachbarraum der Sitzung als nichtstimmberechtigte Gäste dem Abend beiwohnten.
Zentrales Thema der Versammlung war die Wahl von vier Vorstandsposten. Hierfür wurde zuvor einstimmig die oben erwähnte Satzung durch die anwesenden Mitglieder geändert. Hintergrund war die Einrichtung eines 2. stellvertretenden Wehrführers. Dieser Schritt zeichnete sich in den vergangenen Jahren ab, um die immer weiter aufwachsenden Feuerwehr- und Verwaltungsthemen, die an die ehrenamtlich tätige Wehrführung herangetragen werden, auf mehreren Schultern zu verteilen.

Zunächst stand die Wahl des Gemeindewehrführers auf der Tagesordnung. Die Amtszeit von Andreas Krüger endete nach 6 Jahren. Er hatte bereits im Vorhinein angekündigt, dass er sich erneut für das Amt zur Verfügung stellt. Sehr zufrieden mit seiner Führung wurde er einstimmig durch die Kameradinnen und Kameraden in seinem Amt bestätigt!
Anschließend folgte die Wahl des zweiten stellvertretenden Wehrführers. Hier hatte sich Zugführer Christopher Hackmack als einziger Kandidat zur Wahl gestellt und wurde ebenfalls einstimmig von der Mannschaft für das neu geschaffene Amt gewählt. Für den nun freigewordenen Posten des Zugführers stellte sich Michael Siewers zur Wahl. Auch er wurde mit überragender Mehrheit in den Vorstand gewählt. Der vierte Wahlvorgang an diesem Abend galt einem Gruppenführerposten. Ralf Magner hatte nach 18 Jahren (!) im Amt angekündigt, sich nicht noch einmal zur Wahl zu stellen, wenn ein Nachfolger für ihn gefunden würde. Die Amtsübergabe erfolgte nach eindeutiger Wahl an Maximilian Waitz, der nun für sechs Jahre als Gruppenführer neues Vorstandsmitglied ist.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an Ralf Magner für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle und für die Unterstützung in der Ausbildung als Gruppenführer. Weiterhin bleibt er verantwortlich für die Atemschutzgeräte und leistet seinen Dienst als Einsatzkraft.
Der vorletzte Tagesordnungspunkt „Ehrungen & Beförderungen“ zeigte noch einmal die Vielfalt der Menschen, die sich ehrenamtlich für uns alle hier in der Gemeinde einsetzen. Eigentlich hätte jede und jeder einen Abschnitt verdient, um Danke zu sagen und das Engagement für die Allgemeinheit hervorzuheben. Dafür reicht jedoch der Platz hier nicht.
Daher nur kurz erwähnt, jedoch deutlich hervorgehoben: Ansgar Weilandt wurde aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen und zum Feuerwehrmann befördert. Ebenfalls befördert wurden Moritz Müller zum Oberfeuerwehrmann, Stefan Daus zum Hauptfeuerwehrmann, Wiebke Bruns, in ihrer Funktion als Feuerwehrärztin zur Brandmeisterin und Fabian Wrobel zum Oberlöschmeister. Was sich für Außenstehende häufig nicht erschließt, ist, wie es zu diesen Dienstgraden kommt. Dahinter steht das Absolvieren von bestimmten Lehrgängen und/oder die Übernahme von Führungspositionen, die für einen Dienstgrad erforderlich sind.
Auch Ehrungen für das Erreichen einer bestimmten Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr wurden vollzogen.
So wurden Axel Bartels, Florian Kocherscheidt, Andreas Krüger und Bastian Mund für 30 Jahre Dienstzeit geehrt. Eine bemerkenswerte Ehrung erhielt Uwe Hornburg für 50 Jahre Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr.
Abschließend erfolgte noch der Bericht des Vorsitzenden des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle Erhard Bartels, bevor die Sitzung um kurz nach 22 Uhr endete.
Auch dieser Bericht zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus der abwechslungsreichen und erfüllenden Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr. Diese wäre nicht möglich ohne den unermüdlichen Einsatz der Kameradinnen und Kameraden, die, wie wir es auch als Motto immer wieder erwähnen: „Im Alltag (dein) Nachbar und im Notfall (dein) Retter“ sind.