01Auch in diesem Jahr verliefen die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel glücklicherweise ruhig für die Freiwillige Feuerwehr Aumühle.

Lediglich die sich aneinanderreihenden Sturmtiefs sorgten für zwei Einsätze unter dem Alarmstichwort „Baum auf Straße“. „Barbara“ ließ am 26.12.2016 einen Baum in der Bismarckallee abknicken, der nach einer Stunde Einsatzdauer von der Fahrbahn und dem Fußweg weggeschnitten war. „Egon“ ließ in Verbindung mit Schneelast einen Ast am 13.01.2016 auf die L314 Richtung Dassendorf fallen. Vor Eintreffen des Aumühler Einsatzfahrzeuges hatte jedoch bereits ein Autofahrer den Ast von der Fahrbahn geräumt.

Jugendfeuerwehrwartin Carolin Rohling und Christopher Hackmack von der Brandschutzerziehung mit dem neuen Rauchsimulationshaus der FF Aumühle

Ein neues Ausbildungsgerät steht den Blaulichtminis, der Jugendfeuerwehr, den Brandschutzerziehern und der aktiven Feuerwehr zur Verfügung. Über Mittel der Gemeinde Aumühle wurde ein Rauchhaus angeschafft. Dieses mehrstöckige Holzhaus lässt sich als Brandrauchsimulationsanlage nutzen, womit auch Kindern- und Jugendlichen verdeutlicht werden kann, wie schnell sich Brandrauch in einem Haus ausbreitet, aber auch wie schnell Rauchmelder diesen detektieren und auslösen, noch bevor der Rauch in einem Raum sichtbar ist. Für die aktive Feuerwehr ist die Taktik der „Ventilation bei Brandeinsätzen“ gut zu simulieren und zu veranschaulichen. Hierbei wird mittels eines großen Ventilators Luft z.B. in die Haustür gedrückt und durch ein geöffnetes Fenster im Brandraum der Brandrauch aus dem Gebäude befördert. Da diese Taktik vieler richtig angewandter Maßnahmen bedarf, kann an diesem puppenhausgroßen Objekt in der theoretischen Ausbildung gut geübt werden.

Zurzeit läuft ein, mit der Umstellung der gesamten Funktechnik auf Digitalfunk, großes Projekt in allen Feuerwehren des Amtes Hohe Elbgeest. Alle Hand-, Fahrzeug- und Gerätehausfunkgeräte mit der entsprechenden Antennentechnik werden erneuert. Dies erfordert, obwohl von einer Fachfirma durchgeführt, neben dem organisatorischen Teil für die Umbauarbeiten auch einen nicht unerheblichen Aufwand bei der Ausbildung aller Feuerwehrangehörigen. Es erfolgt eine 6 stündige Anwenderschulung in theoretischer und praktischer Form, die jeder absolvieren muss, um nach der Umstellung weiterhin problemlos den Funkverkehr nutzen zu können.

Die Umstellung auf Digitalfunk ist ein bundesweites Projekt, dass initial bereits 2006 gestartet wurde und nach vielen Verzögerungen nun auch in Schleswig-Holstein nahezu abgeschlossen ist.

Gründe für die Umstellung sind neben zusätzlichen Funktionen, die Einheitlichkeit der Funkstandards für alle Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen, abhörsichere Verschlüsselung, die Authentifizierung, dass nur registrierte Geräte am Funkverkehr teilnehmen können und die Möglichkeit Berechtigungen zu vergeben, wodurch neue taktische Vorgehensweisen auch im Funkverkehr sehr gut abgebildet werden können.

Wie sie sehen, ist die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr sehr vielfältig und wird in Aumühle und dem gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg ausschließlich von ehrenamtlichen Bürgern in ihr Freizeit geleistet.

Wenn sie sich für unsere Arbeit interessieren oder eine abwechslungsreiche, spannende und erfüllende Freizeitbeschäftigung suchen und auch Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden möchten, schauen sie gerne auf unserer Internetseite oder bei Facebook vorbei Hier erhalten sie weitere Informationen rund um unsere ehrenamtliche Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle.